Keyboards Frame
Im Jahr 1990 Keyboards führte die Zeitschrift Keyboards eine Leserumfrage zum Thema Synthesizer der Zukunft durch. Über 1.600 Antworten erreichten die Redaktion per Post (!). Die Auswertung dauerte mehrere Tage. Am Ende stand eine Liste der Funktionen, die die Mehrzahl der Einreichenden gerne in einem zukünftigen Traumsynthesizer sehen wollten. Es war meine Aufgabe, diese Wünsche/Vorschläge zu realisieren. Ich erarbeitete mehrere Konzepte in Form von Handzeichnungen und Renderings, die im Heft vorgestellt wurden. Der letztlich favorisierte Entwurf wurde als Prototyp für die Zeitschrift gebaut. KeyboardsDieter Stork lichtete das Modell im Keyboards Foto-Studio ab.
Basis des Entwurfs war ein Rahmen (daher der Name „Frame“), in den man zunächst seine Wunsch-Tastatur konfiguriert. Die entstehende Breite oberhalb des Keyboards konnte mit Modulen befüllt werden, die alle in einem kompatiblen Raster angelegt sind. Lediglich die Basis-Steuereinheit links, die neben den Wheels auch die Programmier-Einheit beinhaltet, ist fix.
Der abgebildete Prototyp enthält - von links nach rechts – ein CD-Laufwerk/Brenner, eine (Drum-) Pad-Station mit frei belegbaren Tast-Flächen, eine doppelte Synthesizer-Einheit mit jeweils einem Display und 8 frei belegbaren Encodern, eine Computer-Einheit mit Touch-Display und zugehörigem „Scroll-Bar“-Bedienelement, das eine Maus-ähnliche Kontrolle über die Bildschirminhalte bietet, sowie eine alphanumerische Computer-Tastatur inklusive Zahlenblock.
Aus der Seitenansicht erkennt man den leichten, schwebenden Aufbau des Instrumentes. Taster und Slider sind für den sicheren Einsatz auch bei schlechten Lichtverhältnissen hintergrundbeleuchtet und nicht zu kleinteilig (Wunsch vieler Anwender).