Arturia MiniFreak

Unsere Design Reise startet im September 2020, als Arturias Projekt Manager Sebastian Rochard mit dem grundlegenden Konzept des Minifreak auf uns zu kommt. Sebastian und sein Team hatten sich bereits ein großartiges Konzept für diesen neuen Freak überlegt und vieles davon findet sich auf dem kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellten Produkt wieder. 

Unsere Aufgabe war es, diesem etwas ausführlicheren und leistungsfähigeren Ansatz der neuen Freak-Ausgeburt in ein dafür passendes Gehäuse zu packen. Als Grundlage diente natürlich die mit dem MicroFreak gefundene Design Sprache - die Gestaltung sollte die Frechheit und den Wagemut dieses Instrumentes auf perfekte Weise unterstreichen. 

In der ersten Design-Runde zeichneten wir - wie üblich - mehrere Design Varianten, wobei wir uns mit einer der 3 Basis-Entwürfe sehr stark an der MicroFreak DNA orientierten. Mir schwebte aber vorrangig eine Designsprache vor, die zwar die Freakiness in irgendeiner Weise mit verpackte, diesem polyphonen und überaus leistungsstarken Biest jedoch eine eigene Identität verschaffen sollte. Also arbeiteten wir an unserem 3D System an einer Design Sprache, deren Ursprung in der Ästhetik der Beat-Orgeln aus den 60er Jahren fusst.

Die Tastatur ist als eigenständiges Element formal nicht integriert, sondern thront vor dem erhabenen Synthesizer Panel. Die Ausführung der Tastatur im Waterfall Stil (die Tasten sind dabei an der Front abgeflacht - wie bei einer Hammond Orgel Tastatur) unterstreicht dabei noch den blockhaften Charakter des Designs. Links neben der Tastatur befinden sich die Pitch- und Mod Strips. Deren grafische Gestaltung ist stark an das MicroFreak Design angelehnt.

Der Gehäuse-Aufbau basiert auf einer massiven Metall-Grundschale, in die wir eine markante Lochstruktur zur Abluft der wärmebildenden elektronischen Komponenten eingebracht haben. Diese tragen zu dem insgesamt sehr technischen - fast schon überzeichnet / steampunkigen Look des Instrumentes bei.

Die Gestaltung ergänzt auf perfekte Weise die freche, überbordende Synthese-Engine des Instrumentes und lädt zum ungenierten Experimentieren ein.