Stylophone Theremin

Wir schreiben das Jahr 2014. Und 2024. Seit jeher streben Musiker nach einem Instrument, das sich so einfach bedienen lässt, daß man dafür praktisch nichts erlernen muss. Gerade in pandemischen Zeiten wäre es zudem wünschenswert, wenn man dazu nicht einmal etwas anzufassen braucht. Und hier kommt das Theremin ins Spiel. Vor über 100 Jahren erfunden von dem Physiker Leon Theremin. Mitte der 1950er Jahre von dem Physiker Dr. Robert Moog (ja - genau dem Erfinder des Synthesizers) zur Blüte gebracht. Und gleich doppelt form-vollendet hier in Ravensburg / Germany von unserem unermüdlichen Hartmann Design Team.

In unserer Timeline wird das Moog Theremini schon gezeigt

Heute geht es allerdings um das eben veröffentlichte Stylophone Theremin, für das wir erneut und exakt 10 Jahre später auf Formsuche gehen durften. Das Stylophone Theremin ist mit seiner Pultform eine völlig gegensätzliche Interpretation der prinzipiell gleichen Sache. Dabei kommt es mit nur einer Teleskop-Antenne aus.

Das Gehäuse besteht - wie auch das des Theremini - aus zwei Kunststoff-Schalen. Das Bedienpanel ist aus einem Blech gebogen, die Produktgrafik ist einfarbig und via Siebdruck aufgebracht. Seitlich befindet sich ein kleines Outboard mit Stylophone-typischem Volumenregler, mit dem man das Instrument auch an und aus schaltet. Die Regler bieten sich dem Benutzer in einem optimalem Bedien-Winkel an. Vorgelagert befindet sich der innovative Ton-Schieberegler, der es dem Spieler erlaubt die Tonhöhe des Theremin gleitent und visuell unterstützt von einer skizzierten Tastatur zu verändern. Dass klingt dann immer noch sehr wie ein Theremin, ist jedoch noch leichter zu spielen und macht zudem ungeheur Spass.

Die Anmutung des Stylophone Theremin kann eine gewisse Ostblock-Ästhetik nicht verleugnen. Neben der architektonisch monolitischen Grundform verhilft die Farb- und Materialauswahl dem Instrument zu einem Stylophone-eigenen Look & Feel, der deutlich in den 1950er - und 1960er Jahren verheimatet ist. Das Stylophone Theremin steht trutzig, stabil und humorvoll vor einem. Das nüchternes Ingenieur-Design versprüht eine freudvolle Naivität, die eindeutig und jeden zum Spielen einläd.

Danke, John Simpson (Kopf und Mastermind der aktuellen Stylophone Prouktlinien) mit diesem wunderbaren Gestaltungsauftrag los geschickt hast!